„Einfach losschwimmen bringt dich irgendwo hin. Mit Planung kommst du sogar ans Ziel.“ 

Henriette Schwarzer

Deshalb: Plane so viel es geht. Deine Tasks, Zeiten, Zwischenschritte und Meilensteine. Als Ansporn, nicht als Druck. Stelle sicher, dass du in die richtige Richtung läufst und in deinem Business erreichst, was du dir vorgenommen hast. 

Buchtipp zu dem Thema: Die 7 Wege zur Effektivität (bezahlte Werbung, damit ich mehr Buchtipps geben kann 😉)

1. Warum ist Ziele setzen als Unternehmer:in essenziell? 

In jedem Bereich deines Lebens dienen Ziele als Orientierung. Wenn du in den Urlaub fährst, sind Straßenschilder deine Zwischenziele und das Willkommensschild deines Urlaubsziels das sichere Zeichen, dass du angekommen bist 😉 

Als Unternehmer:in ist es wichtig, Ziele zu setzen. Sie geben dir und allen, die an deinem Unternehmen – in egal welcher Rolle – beteiligt sind, eine Richtung vor. Du setzt praktisch selbst die Straßenschilder und gibst vor, wo du entlang fährst. Landstraße oder Autobahn. Himmelsrichtung. Geschwindigkeit. 

Damit ist dein Erfolg davon abhängig, ob und wie du Ziele steckst. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick darauf, wie und welche Ziele du als Unternehmer:in setzen kannst, um bessere Ergebnisse zu erreichen und deine Erfolgschancen zu erhöhen. 

Je klarer und definierter deine Ziele sind, desto besser kannst du dein Unternehmen oder deine Selbstständigkeit lenken. Dein Fokus wird stärker und du vermeidest Umwege auf deiner Reise zu dem, was du dir vorgenommen hast. Dadurch nutzt du deine Ressourcen effizienter und sparst Zeit und Geld.  

2. Wie setzt man Ziele? 

Es gibt so viele Methoden für „richtige“ Ziele. Ob du sie SMART formulierst, OKR einführst oder gleich alles öffentlich machst, um dich auch wirklich zu committen – es gibt nicht DIE EINE Methode und kein Richtig oder Falsch. Such dir für dich individuell den optimalen Weg. Meine Empfehlung ist, dass du auf folgende Bereiche achtest: 

  • Ist das Ziel für dich und alle Beteiligten genau verständlich? 
  • Sind die Ziele so sichtbar, dass man sie nicht aus den Augen verlieren kann? 
  • Wirken die Ziele als Ansporn und nicht Druckmittel? 

Das Verständnis des Ziels ist die Basis. Wenn du genau weißt, was das Ziel bedeutet, wirst du es umso leichter verfolgen können. Wenn dir Sinn und Zweck des Ziels klar sind und dies mit deinen Vorstellungen übereinstimmt, steigt deine Motivation (falls nicht, reflektiere deine Arbeit 😉). Hast du schon ein Team, ist das gemeinsame Verständnis umso wichtiger. Ihr könnt damit aus einem Tauziehen das Ziehen an einem Strang machen und gemeinsam viel mehr erreichen. 

Ziele können noch so ideal sein, oft geraten sie in Vergessenheit. Sie stauben ein, verschwinden in Schubladen und fallen beim Ausmisten zum Jahresende zufällig wieder auf. Ach ja, wir wollten ja… Eigentlich hätte ich doch… Der Schlüssel ist Sichtbarkeit. Mach deine Ziele so sichtbar, dass sie nicht verblassen können. Schreibe alle deine Ziele an einem Ort auf. Das kann ein Plakat im Gemeinschaftsraum sein, ein Kanban-Board für alle oder die Bildschirm-Sperre deines Smartphones.

Hauptsache, du siehst sie immer wieder. Binde sie aktiv ein. Du prüfst einmal pro Woche deine Tasks? Schau dir auch jedes Mal deine Ziele an. Überlege, welche Schritte du gegangen bist und was die nächsten Schritte sind. So erkennst du deinen Fortschritt und kannst deine Zwischenziele feiern. Gleichzeitig planst du bewusst, was du in der nächsten Woche erledigen wirst, und passt deine Prioritäten an. 

Manche lassen sich von Zielen abschrecken, weil sie Schwierigkeiten im Umgang mit Druck haben. Hier ist es einerseits wichtig, die Herausforderung „Druck“ genauer anzuschauen. Als Unternehmer:in, Selbstständige:r und auch im Alltag ist es kaum möglich, allen fordernden Situationen aus dem Weg zu gehen. Ein gesunder Umgang ist für alle deine Lebensbereiche nützlich. Zurück zu den Zielen: Natürlich sollen sie Ansporn sein.

Dafür ist unser Erfolgsrezept der bekannte Slogan „Die Mischung machts!“. Bei uns gibt es alles. Ziele setzen, die richtig easy sind, die wir sowieso fast jedes Jahr erreichen, und bei denen man immer wieder etwas abhaken kann. Das andere Extrem sind die Ziele, die ich sicher nicht erreichen werde. Ich hoffe, zumindest 30-40% dieser Ziele zu erreichen. Das sind Themen, die mich aus meiner Komfortzone holen. Große Ideen und langfristige Visionen. Sie setzen mich nie unter Druck. Aber sie erinnern mich immer daran, in die richtige Richtung zu laufen. Und: Wenn ich ein Ziel habe, steigt mein Engagement dafür automatisch bewusst und unbewusst. So erreiche ich es früher, als wenn ich es nicht als Ziel gesteckt hätte. 

3. Wie starr sollten Ziele sein? 

Auf einer Skala von eins bis zehn rate ich zu einer glatten Null. Ziele verändern sich ständig mit uns und unseren Umständen mit. Wenn wir auf dem Weg zu einem Ziel etwas entdecken, dass noch viel besser passt, dann können wir unsere Navigation neu ausrichten. 

Das Verfolgen von Überholtem macht wenig Sinn. Und selbst wenn wir bis zum Ziel kommen und merken, dass es uns dort nicht gefällt – der Weg war nicht umsonst und es ist nicht ärgerlich, dass wir unsere Energie dort hineingesteckt haben. Wertschätzen wir die gesammelten Erfahrungen und werden uns bewusst darüber, dass wir nur von diesem Punkt aus das neue Ziel sehen können.